Programm des DSLK 2025

Sie wollen Ihre Schule verändern? Lassen Sie sich inspirieren. Wir haben innovative Schulleitungen aus verschiedenen Regionen und Schulformen eingeladen, mit denen sie in einem interaktiven Setting ins Gespräch kommen. Sprechen sie mit Ihnen über erste Schritte, Herausforderungen und Chancen auf Ihrem Weg zur Zukunftsschule. Freuen Sie sich auf lebendige Erfahrungsberichte, Diskussionen und die Gelegenheit zum Netzwerken in offener Atmosphäre.

Viele der 5.500 Schulträger in Deutschland stehen bei der Raumbedarfsplanung vor der Heraus-forderung, dass oftmals nicht hinreichend belastbare Vorgaben dafür definiert sind. Mit einer strukturierten Übersicht und vergleichenden Auswertung bundesweit vorliegender Raumbedarfsprogramme zu Grundschulen werden Schulträger in die Lage versetzt, eigene Pro-gramme zu formulieren bzw. diese zu plausibilisieren. Die Excel-basierte und benutzendenfreundliche Arbeitshilfe mit zwei Betrachtungstiefen wurde mit dem Ziel entwickelt, Schulträgern sowohl einen kursorischen kennwertbasierten Über-blick zu erforderlichen Flächenbedarfen von Grundschulen zu geben als auch dabei zu unter-stützen, individuelle Raumbedarfsprogramme schrittweise zu erstellen.

Schulen befinden sich dauerhaft in der Weiterentwicklung. Dazu gehören auch veränderte Unterrichtskonzepte, die auf selbstständiges Lernen und individuelle Förderung ausgerichtet sind. Die dafür notwendigen Lehr- und Lernumgebungen muss der Sachkostenträger zur Verfügung stellen. Für die Beratungs- und Überwachungstätigkeit der Unfallversicherungsträger bildet das Fachkonzept der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung –DGUV- „Mit Gesundheit gute Schulen entwickeln“ die Grundlage. Es stellt neben den Sicherheitsaspekten, wie zum Beispiel sichere Treppengeländer, auch an die Pädagogik angepasste Raumstrukturen für zum Beispiel Inputphasen, Einzel- oder Gruppenarbeiten, Rückzugsmöglichkeiten sowie Räume für individuelle Förderung oder Ganztagsräume in den Mittel-punkt. Ziel Ihres Vortrags Der Vortrag soll Sachkostenträger ermutigen, zusammen mit den Schulen bedarfsgerechte Lösungen zu suchen, die bei ohnehin anstehenden Sanierungen oder Neubauten keine zusätzlichen Kosten verursachen, aber den Schulen mit Blick auf alle Akteure in der Schule bessere Rahmenbedingungen für die Lern-, Lehrprozesse sowie die Ganztagsbetreuung schafft. Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, dass die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung kein lästiges Übel, sondern eine gute Grundlage für bauliche Schulentwicklungsprozesse darstellen kann. Auch sollen Anregungen für die Umsetzung gegeben werden.

Schulentwicklung beginnt jetzt. Nutzen Sie diese Werkstattphase, um Ihre individuellen Herausforderungen zur Schulentwicklung anzusprechen und zu reflektieren. Holen Sie sich Feedback, teilen Sie Ihre Erfahrungen und profitieren Sie vom Austausch mit Kolleg:innen und Expert:innen. An verschiedenen Stationen haben Sie die Möglichkeit Expertise in 1:1-Settings einzuholen oder in wechselnden Dialogen neue Perspektiven zu gewinnen und sich zu vernetzen. Auch eine Quick Interview Session zu rechtlichen Fragen ist Teil der Werkstatt.

Künstliche Intelligenz krempelt gerade unsere Welt um – und macht auch vor Schule nicht halt. Doch während sich Lernprozesse rasant verändern, sieht der physische Raum vieler Schulen noch aus wie vor 50 Jahren. Was bedeutet das für Schulträger, Schulleitungen und Bildungsakteure? Mehr Anforderungen = mehr Raum? Oder ganz neue Raumkonzepte? Und vor allem: Wer übernimmt Verantwortung, wenn Zuständigkeiten allein nicht mehr weiterhelfen? In diesem interaktiven Workshop werfen wir gemeinsam einen frischen Blick auf Schulentwicklung in Zeiten von KI: - Warum Schulen (noch) so sind, wie sie sind - Was sich jetzt wirklich ändern muss – und wer es ändern kann - Wie wir gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln – für Lernorte der Zukunft Ob Schulträger oder Schulleitung: Hier geht’s nicht nur ums Reden, sondern ums Gestalten. Machen Sie mit, bringen Sie sich ein – und nehmen Sie konkrete Ideen für Ihren Bildungsraum von morgen mit!

Das Bildungsprojekt So geht Geld unterstützt Schülerinnen und Schüler, sich Kompetenzen anzueignen, um finanzielle Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Dazu besuchen Mitarbeitende der Deutschen Bank interessierte Schulen in ganz Deutschland und teilen in einer Doppelstunde zielgruppengerecht, fachlich fundiert und alltagsbezogen ihr Wissen zu Finanz- und Wirtschaftsthemen. Bis Mai 2025 konnte so in rund 4.200 Workshops das Finanzwissen von mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler verbessert werden. Wir zeigen den Projektablauf auf – von der Anmeldung über das Matching bis hin zum Besuch der Referent:innen – und stellen die Workshop- und Unterrichtsmaterialien (inkl. digitale Lernquizze) vor.

Wie können durch minimalinvasive Veränderungen Räume in Schulen zu didaktisch und pädagogisch wertvollen Lernräumen werden? In dieser Masterclass sollen Möglichkeiten und Chancen aus der Perspektive einer Schulleitung und der Schulaufsicht diskutiert und erörtert werden.

Die unterschiedliche Zuständigkeit für frühkindliches Lernen, Schule und Beruf führt zu Brüchen in der Bildungsbiografie von Kindern. Um Bildungsgerechtigkeit auch an den Übergängen zu gewährleisten, braucht es gemeinsame, disziplin- und länderübergreifende Verantwortung in einem kooperativen Föderalismus. Mit der Umgestaltung zum Bundesbildungs- und Familienministerium und der Neuaufstellung zur Bildungsministerkonferenz haben zwei Bundesinstitutionen entscheidende Veränderungen vorgenommen. Nun kommt es darauf an, was ankommt: Wie gelingt die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen? Wie können das Infrastruktur-Sondervermögen, das Startchancenprogramm für Kitas und Schulen und die digitale Ausstattung auf eine bruchfreie Bildungsbiografie einwirken – und welches Bildungsverständnis brauchen wir dafür?

Im Rahmen des Vortrags wird das Konzept der "Guten gesunden Schule" thematisiert, das Gesundheit als zentralen Aspekt der Schulentwicklung propagiert. Dabei wird für die schulische Praxis das Programm MindMatters als wesentlicher Beitrag hin zur Entwicklung einer Guten gesunden Schule vorgestellt. Das Programm zielt u.a. auf den Aufbau einer unterstützenden und fürsorglichen Schulkultur, auf die Förderung des Wohlbefindens und der Verbundenheit mit der Schule. Neben der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern leistet MindMatters zudem einen Beitrag zur Gesundheit aller schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterstützt eine strukturierte und nachhaltige Schulentwicklungsarbeit hin zu einer Guten gesunden Schule.

Nahtstellen statt Reibungsflächen – Strategische Zusammenarbeit zwischen Schulaufsicht, Schulleitung und Schulträger für gelingende Schulentwicklung Dieses Panel beleuchtet konkrete Erfahrungen, Stolpersteine und gelungene Praxis in Bildungsregionen – von sozialräumlicher Kooperation bis hin zu innovativen Steuerungsmodellen. Im Fokus: der konstruktive Umgang mit Differenzen und die Entwicklung einer gemeinsamen Perspektive.

Teachers on Stage – Best Practices für die Schulen der Zukunft! Lehrkräfte und Schulleitungen präsentieren praxiserprobte Ansätze und innovative Konzepte für die Schule der Zukunft. Teachers on Stage bringt inspirierende Ideen zusammen, fördert die Vernetzung mit Partner:innen und schafft Impulse für konkrete Umsetzungsstrategien.Teachers on Stage ist die Bühne für Lehrkräfte und Schulleitungen, die ihre praxiserprobten Good Practices und innovativen Konzepte für die Schule der Zukunft präsentieren. In TEDx-ähnlichen Kurzimpulsen geben sie Einblicke in erfolgreich umgesetzte Bildungsansätze, die zeitgemäßes Lernen fördern und inspirieren. 1. Emily Horbach – Unterrichten als Handwerk verstehen 2. Christian Follmann - Mit Lernräumen lebenslanges Lernen und Ideen fördern 3. Michelle Reinhardt – Wir dürfen uns für eine finanzielle Grundbildung nicht auf die Eltern und Banken verlassen

In einer Zeit, in der die Arbeitskraft von Lehrerinnen und Lehrern unverzichtbar ist, steht die Absicherung gegen biometrische Risiken im Fokus. Diese Session beleuchtet die oft missverstandenen Aspekte der Arbeitskraftabsicherung für Beamtinnen und Beamte und räumt mit Mythen und Legenden auf, die sich über Jahrzehnte hinweg gebildet haben. Wir werfen einen Blick auf die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse von Lehrkräften und zeigen, wie moderne Versicherungsprodukte helfen können, finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Erfahren Sie, welche Optionen zur Verfügung stehen, um sich gegen Risiken wie Berufsunfähigkeit und schwere Erkrankungen abzusichern, und wie diese Absicherungen im Kontext des Beamtenstatus funktionieren. Lassen Sie uns gemeinsam die Fakten von den Fiktionen trennen und die besten Strategien zur Absicherung Ihrer Arbeitskraft entdecken. Diese Session bietet wertvolle Einblicke für Schulleiterinnen und Schulleiter, die ihre Lehrkräfte optimal unterstützen und schützen möchten.

Das Jahr 2024 hat uns erneut die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels vor Augen geführt. Niemand kann sicher sein, ganz gleich wo er lebt, dass er nicht vom Klimawandel mittel- oder unmittelbar betroffen ist. Aber auch weitere Ziele sind mit der Umsetzung von BNE an der Schule verbunden, wie der achtsame Umgang mit (den eigenen) Ressourcen, wirtschaftliche Selbstständigkeit oder der Förderung von Gleichberechtigung. Schulen tragen Verantwortung dafür, die Lehrenden und Lernenden gleichermaßen auf das Leben in der Welt von morgen vorzubereiten. Dass sie das tun, belegen die inzwischen rund 100 Bewerbungen um den DSLK-Schulpreis für nachhaltige Entwicklung in den Jahren 2023 und 2024. Gestalten auch Sie bereits Schule heute so, dass die Welt von morgen lebenswert bleibt? Oder wollen Sie sich auf den Weg machen? Dann zeigen Sie der hochkarätig besetzten Jury Ihr Engagement oder Ihre Vision einer Schule, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt – und gewinnen Sie den DSLK-Schulpreis für nachhaltige Entwicklung 2025. Keynote Ranga Yogeshwar: Mein erster Enkel Emil wurde im Januar 2020 geboren und die Chancen stehen gut, dass er das 22te Jahrhundert erleben wird. Damit konkretisiert sich Zukunft. In welcher Welt wird Emil leben? Die junge Generation wächst mit allerlei neuen Selbstverständlichkeiten auf: sprechenden Apparaten, künstlicher Intelligenz, einer neuen Medizin, aber auch mit vernetzten Medien und einem Wandel in der Bildung und im gesellschaftlichen Miteinander. Von der Mobilität, der Energieerzeugung bis hin zur Ernährung verschieben sich tradierte Werte mit einer wachsenden Fokussierung auf Nachhaltigkeit. KI-Anwendungen stehen zwar derzeit noch am Anfang, doch greifen sie immer tiefer in alle Lebensbereiche so auch im Kontext der Bildung. Früher war Bildung zeitlich auf die Schulzeit beschränkt. Speziell in technischen Bereichen ist der Fortschritt jedoch so schnell, dass wir ein ganzes Leben lang dazulernen müssten. Und das bedeutet, dass wir sehr früh die Kompetenz erlernen müssen, auch in anderen Kontexten, außerhalb von Schule, zu lernen. Emils Welt wird das Ergebnis einer globalen Transformation sein und hierbei stellt sich die Frage nach den neuen Prioritäten und Werten seiner Welt.

Was brauchen Schulen, damit 100% der Lernenden auf jeden Fall den Mindeststandard in den Basiskompetenzen erreichen? Der Vortrag beleuchtet die Gründungsidee des Netzwerks 100%-Schulen, das sich dieser Herausforderung stellt sowie die unterstützende Stiftungsarbeit im Verbund von Robert-Bosch-, Beisheim- und Crespo-Stiftung in Kooperation mit der DKJS. Am Praxisbeispiel 100% Lesen aus Berlin Neukölln und einem regionalen Netzwerk aus Hamburg werden Ansätze schulischer Netzwerkarbeit, datenbasierter Steuerung und lernförderlicher Netzwerkstrukturen vorgestellt – mit dem Ziel, kein Kind zurückzulassen.

Von denen lernen, die sich auch tagtäglich mit Ihren Themen auseinandersetzen: Wie gehen andere Schulleitungen mit ähnlichen Herausforderungen um? Was sind Dinge, die Sie schon am nächsten Montag anpacken können? Ihre drängendsten Themen sammeln wir ab Kongressbeginn vor Ort. Im Action Café diskutieren Sie bei einem Kaffee (oder auch Tee) Lösungsansätze miteinander und lernen von Teilnehmenden aus allen Bundesländern. Endlich Zeit für echten Austausch! Die Moderation übernehmen Georg Babing und Anna Papadopoulos von edusiia, dem sozialen Netzwerk für Bildung.

Dieses Praxisforum zeigt, wie die aktive Einbindung von Schüler:innen in die Gewaltprävention nicht nur das Schulklima verbessert, sondern sich auch positiv auf die Demokratiebildung der Kinder und Jugendlichen auswirkt. Neben Mentoring-Programmen, die wir selbst seit 5 Jahren mit Schulen erprobt haben, beleuchten wir Ansätze wie Wohlbefindens-Umfragen, Meldeketten und Präventionswochen, die darauf abzielen, präventiv zu arbeiten, vom Hell- ins Dunkelfeld zu gelangen und Lehrkräfte von akuten Konfliktsituationen zu entlasten. Sie erhalten direkt einsetzbare Tools und Materialien, die in Ihrer Schule unkompliziert umgesetzt werden können. Das Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen, das Kollegium zu stärken und nachhaltige Präventionsstrukturen zu schaffen.

Wir schauen Ihnen über die Schulter – VBE-Berufszufriedenheitsumfrage unter Schulleitungen Seit 2018 beauftragt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) das Meinungsforschungsinstitut forsa regelmäßig damit, Schulleitungen zu ihren Arbeitsbedingungen und zur Situation an den Schulen zu befragen. Welche Herausforderungen sind aktuell besonders groß? Wo vermissen Schulleitungen die nötige Unterstützung durch die Politik? Was müsste sich dringend verbessern? Tomi Neckov, stellvertretender Bundesvorsitzender des VBE, wird auf Grundlage der aktuellen Umfrageergebnisse diese und weitere Fragen beantworten und die Resultate aus gewerkschaftlicher Sicht einordnen. Schule aus der Perspektive der Schulleitungen in NRW - VBE-Berufszufriedenheitsumfrage in Nordrhein-Westfalen Seit 2018 beauftragt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) das Meinungsforschungsinstitut forsa regelmäßig damit, Schulleitungen zu ihren Arbeitsbedingungen und zur Situation an den Schulen zu befragen. Dabei betrachtet der VBE Nordrhein-Westfalen stets auch die Lage im eigenen Bundesland und stellt immer wieder fest: Die Herausforderungen fallen hier oft noch etwas größer aus als anderswo. Doch woran liegt das? Welche Schwierigkeiten sind besonders gravierend? An welchen Stellen fehlt es an politischer Unterstützung? Und was muss sich verändern? Diese und weitere Fragen wird Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE Nordrhein-Westfalen und Bundesschatzmeister, anhand der aktuellen Umfrageergebnisse beantworten und aus Sicht der Gewerkschaft bewerten.